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Absztrakkt Das Buch Der Drei Ringe: The Story Behind the Lyrics and the Beats



Das weiß ich nicht. Die Leute müssen das auch selbst entscheiden. Ich finde die richten ihre Musik wie eine Fahne nach dem Wind. Wenn der Wind des Geldes von dort weht, weht deren Fahne da auch lang, und wenn in zwei Jahren beispielsweise alle auf Drum 'n' Bass rappen und statt Autotune noch E-Gitarren dabei haben wollen, werden die auch exakt das kopieren. Ich meine jetzt nicht speziell Schwesta Ewa und Nazar. Allgemein erkennt man sehr schnell, dass zwei, drei Leute etwas machen, das erfolgreich wird. Die Leute, die einen neuen Vibe und einen neuen Wind in die Szene bringen sind auch die, denen ich das vollkommen zugestehe. Ich meine halt diese Trittbrettfahrer. Bausa hat mit "Was Du Liebe Nennst" in dieser Stilrichtung richtig abgeräumt. Die Mädels in meinem Umfeld hören das auch gerne. Wie gesagt, weil der schon so lange dabei ist, sei ihm das vollkommen gegönnt. Aber dann hörst du ein paar Monate oder sogar ein paar Wochen später auch gleich wieder die nächsten 20 Leute, die genau dasselbe versuchen nachzumachen, weil sie wissen, dass das eingeschlagen ist und es da Geld gibt. Ich sehe bei diesen Leuten keine Identität mehr als Künstler.




Absztrakkt Das Buch Der Drei Rin




Also, ich digge nicht mehr so viel im Deutschrap, unter anderem weil ich einfach so überflutet werde von dem ganzen Quatsch. Aber was mir letztens erst gut gefallen hat, war das JAW-Album. Dabei waren richtig gute Dinger. Da habe ich jetzt an manchen Stellen schon zwei, drei Mal reingehört. Mit Sicherheit werde ich da noch öfter rein hören. Ansonsten habe ich noch ein paar Jungs aus dem Untergrund, deren Namen ich jetzt noch nicht nennen möchte, weil da vielleicht in Zukunft nochmal Zusammenarbeiten entstehen. Die sind sehr jung, so 19-21 Jahre, und auch meiner Meinung über diesen ganzen Autotune-Pop-Quatsch. Aber sollte nichts zustande kommen, werde ich die mit Sicherheit trotzdem erwähnen und ihnen dafür Props geben. Man sieht: Es ist nicht alles verloren. Auch wenn das jetzt nicht aus Deutschland ist, glaube ich, dass das neue Nas-Album auch wieder richtig schöne Musik ist. Ich habe gehört, dass es sehr viel Kritik daran gibt, dass Kanye West und nicht jemand anderes das produziert hat, aber ausgehend von den Ausschnitten, die ich gehört habe, ist das im wahrsten Sinne des Wortes Musik mit Substanz, mit Inhalt und nicht zwingend darauf ausgelegt den großen Reibach zu machen, sondern wirklich zu zeigen, dass Rap noch nicht tot ist.


Du findest das Buch stinkt neben der Verfilmung ab!? Ne, echt, im Ernst? Vielleicht sollte ich mir den Film nochmal angucken. Vielleicht ist der ja krasser, als ich den in Erinnerung habe. War das nicht mit Jack Nicholson? Ja, gut, es ist aber auch ewig her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich habe das Buch erst vor zwei Jahren wieder gelesen. Ich habe das schon dreimal gelesen und das ist auf jeden Fall auch ein geiles Buch. Aber gut, wenn du sagst, der Film sei so dope, dann fahre ich mir den auch mal wieder rein.


Ich habe früher viele komplexe Dinge gelesen. Wie ich dir erzählt habe, ist das bei mir etwas seichter geworden. "Ult7ma" und "Newline" wurden gar nicht von Büchern beeinflusst. Das ist es ja auch, ich komme immer seltener zum Lesen. Für ein Buch von Ken Follett habe ich fast ein ganzes Jahr gebraucht. Normalerweise hätte ich das Buch innerhalb von einem Monat gelesen. Das liegt einfach an der ganzen Arbeit mit diesem Social Media, was man erledigen muss und an meinem teilweise sehr turbulenten Privatleben. Durch die Selbstständigkeit mit der Musik ist das Thema Lesen echt etwas in den Hintergrund geraten, was mir irgendwie so ein bisschen wehtut, weil ich immer gerne gelesen habe. Teilweise fehlt mir wirklich die Motivation. Ich fange ein Buch an, dann lasse ich es echt drei Wochen liegen und dann steige ich wieder ein, aber lese dann noch die letzten zwei Kapitel wieder nach. Da ich sowieso jeden Tag mit Texten zu tun habe, ist alles durch die Arbeit nicht mehr so wie früher.


Nein, das hat bei uns auch überhaupt keinen Platz. Ich will nicht wieder die Deutschen verurteilen, aber man merkt in der deutschen Hip-Hop-Szene gibt es leider Gottes einfach keinen Zusammenhalt. Jeder hatet Jeden. Es gibt natürlich kleinere Gruppen, die sich supporten, aber mal verallgemeinert, ist es wirklich so. Wenn man ein deutsches Producer-Album macht, muss man aufpassen, wen man mit wem zusammen auf einen Track macht. Da hatten wir wirklich schon Kollabos, die wir nicht machen konnten, weil die mit dem anderen nicht auf einen Track wollten. In all unseren Jahren hatten wir das bei unseren sieben, acht Ami-Alben ein einziges Mal, weil irgendwo ein Beef stattfand, von dem wir nichts wussten. Beim deutschen Album waren gleich beim ersten Ding drei, vier Beispiele, die gesagt haben, sie wollen nicht auf einen Track mit dem anderen. Egal, ob es Underground oder größere Liga ist, herrscht ein bisschen Kindergarten. Es gibt einfach keinen Zusammenhalt. Ich komme ja aus Karlsruhe und da habe ich es schon immer so gesehen, dass wenn sich da mal alle Künstler ein bisschen pushen würden, es schon anders laufen würde. Selbst in dieser superkleinen Szene passiert es nicht und deswegen kommt auch einfach nichts hoch. Deswegen haben wir als Snowgoons schon immer gesagt, dass wir unser eigenes Ding machen und uns nach vorne kämpfen müssen, ohne dabei großen Support zu erwarten. Der Mentalitätsunterschied zwischen Deutschland und Amerika ist zum Beispiel so: Angenommen ein Bäcker eröffnet eine Bäckerei in Amerika. Nach einem Jahr kommt der auf einmal mit dem Porsche vorgefahren. Dann feiern die Leute den und freuen sich, dass er es geschafft hat, wodurch die Bäckerei noch erfolgreicher wird. Das gleiche Beispiel hier ein Deutschland. Jemand eröffnet eine Bäckerei und kommt bereits ein Jahr später mit einem Porsche vorgefahren. Dann stehen die Leute erstmal so da und glauben, dass da etwas nicht stimmen kann oder dass der krumme Geschäfte macht. Hier wird keinem der Erfolg gegönnt. Das ist die Mentalität. In Amerika ist es vielleicht etwas kapitalistischer veranlagt, was man auch nicht alles schönreden muss, aber es ist doch ein gravierender Unterschied. Und ich merke auch im Hip-Hop den fehlenden Zusammenhalt. Für mich war dieses Hip-Hop-Ding immer auf Jams gehen, connecten, neue Freunde weltweit. Dieses Netzwerken war immer ein Punkt, den ich an Hip-Hop liebe.


In die Liste werden nur Personen aufgenommen, über die es einen (verlinkten) Wikipedia-Artikel gibt. Bei den Erläuterungen zur Person wird in der Regel nur ein Merkmal (z. B. französischer Schauspieler) genannt, das auf einen Blick zeigt, um wen es sich bei der Person handelt; Details (z. B. die Frage, ob Film- oder Bühnenschauspieler) oder weitere Tätigkeiten sowie Interessengebiete (z. B. britischer Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, Schriftsteller, Bodybuilder und Skifahrer) sind besser dem Personenartikel zu entnehmen.


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